Tagebuch

Hallo mein liebes Tagebuch, heute war wieder einer dieser Tage, an denen du deinen Schwiegereltern zeigst was für ein grausam harter Freund ihrer Tochter hat! Zum ersten mal fahren wir durch richtigen Regen. Der Regen hatte uns bis um elf Uhr davon aufgehalten aus den Schlafsäcken zu kriechen. Doch irgendwann trauten wir uns doch in das vom Himmel fallende Wasser und fuhren los. Nach kurzer Zeit war auch schon alles Nass. Die Jacke war zwar dicht, doch das Wasser lief von der Stirn, durch die Augen, über die Nase wo es sich mit dem «Schnuder»  vermischte und weiter über den Mund welcher auch noch etwas «Speutz» daz gab. Dank dem «Schnuder» und dem «Speuz» war der Saft schön klebrig und schaffte es auch noch über die übehängende Stelle vom Kinn bis zum Hals wo er sich durch den Kragen an die Wärme schlich. Der Hosenschlitz der Snowboardhose sammelte das ganze Wasser welches von der Jacke herunter lief und sorge auch in der Hose für ein unangenehmes Feuchtgefühl. Jemand meinte es gut mit uns und gab zu dem Regen noch etwas Schnee hinzu. Nach dem Ersten Pass, den wir schon gestern halb bezwungen hatten stand uns auch noch ein zweiter bevor der noch viel höher war. Da begrüsste uns wieder Schnee auf den Strassen in einer klebrigen und matschigen Form. Weit und breit war wieder alles so weiss wie ein Blatt Papier. Das gewohnte eben.  Wir waren erst etwa 70 Kilometer weit gekommen und es war schon abends um sechs Uhr. In der wärmenden Tankstelle herrschte eine überschwemmung und die Kunden stellten wieder einmal auf ihren Starrblick um. Wir gaben uns aber noch nicht geschlagen und dampften noch weitere 30 Kilometer bis zur nächsten Tankstelle. Die haben uns aber um neun Uhr abends rausgeschmissen weil sie den Laden dicht machten. Es ging also noch einmal weiter bis zur Nächsten Tankstelle, wo wir sehr freundlich begrüsst wurden und wir wieder einmal ein Essen umsonst kriegten. (Ha Ha, mein liebes Tagebuch, ich hör mich ja schon an wie «Forest Gump») Wir sind noch da gesessen bis um Mitternacht um etwas trockener zu werden.   Neuer Tag, neue Geschichte….