Tag 2 Sonntag 11. März

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Dann mein liebes Tagebuch, die Frische Kraft hatte uns sehr aufgefrischt. Wir wissen nicht wie kalt es war aber am Morgen klebte nicht wenig Frost am Zelt. Die Wiese war auch ganz weiss was uns das Aufstehen nicht wirklich erleichterte. Wir haben uns dann doch überwunden aus dem Zelt zu kriechen und Hö hat auch gleich den ersten richtigen Test unseres WC durchgeführt. Nach dem Kochen einer heissen Ovi haben wir alles zusammengeräumt und sind losgekuttert. Das mit den Navigationsschwierigkeiten konnten wir dann auch nicht auf die Dunkelheit abschieben denn am nächsten Tag gingen sie fortan weiter. Irgendwann hatte es dann doch geklappt und wir haben es geschafft auf eine grosse Strasse im Schwarzwald zu kommen. Da irgendwo im Schwarzwal sind wir dann auf ein Motorradtreffen gestossen zu welchem wir uns auch gleich dazugesellten. Unsere leicht untermotorisierten Töfflis haben wir dann dazugestellt und haben auch der mächtigsten PS-Maschine die Show gestohlen. Von da an ging es eigentlich mit den recht gut weiter, immer nur gerade dürfte ja auch nicht allzu schwierig sein. Wir sind dann ein rechtes Stück vorwärts gekommen und haben uns schon gefreut auf einen kilometerreichen Tag. Dem war aber nicht so! Mein liebes Tagebuch, wir haben nur kurz eine Pause gemacht, nach der Pause mussten wir mit erschrecken feststellen das Hö einen Plattfuss hatte. Die erste Diagnose stellte heraus das da ein Loch im Schlauch sein muss. So ein kleines Loch ist ja nicht weiter schlimm, das ist einfach zu reparieren. So einfach stellte es sich dann doch nicht heraus. Wir zwei standen da wie Pumpen und hatten keine Luftpumpe. Zum Glück war etwas weiter vorne eine Tankstelle mit Luftstation. Ich fuhr dann mal mit dem Schlauch zur Tankstelle um herauszufinden wo das Loch ist. Dann wieder zurück um es zu reparieren. Dann kurz wieder hin mit dem ganzen Rad um es wider zu pumpen und wieder zurück. Gute zwei Stunden haben wir verloren mit dem Plattfuss und noch eine halbe Stunde weil die nächste Panne auch gleich um die Ecke war. Bei Hös Töffli hatte sich die Mutter am vorderen Ritzel gelöst. Rangagangagaga hatte es gemacht und sein Tacho fiel auf null Kmh. Der erste Schreck die Mutter verloren zu haben verflog als wir sie eingeklemmt in der Motorenabdeckung gefunden haben. Für diesen Tag war es auch noch nicht fertig mit Pannen. Der Plattfuss war fast wieder da und wir hatten immer noch keine Pumpe und wir diesmal auch mitten in der Pampa. Bis zur nächsten Tankstelle haben wir es dann doch noch geschafft und ein Reifenreparaturspray hatte uns dann auch einfach weitergeholfen. Nach all diesen Miseren sind wir dann doch noch zwei stunden weitergefahren und haben so an diesem Tag fast 200 Kilometer geschafft. Am Waldrand bei Gaggenau haben wir unser Nachtlager aufgeschlagen. Mein liebes Tagebuch, wir haben da ohne Zelt übernachtet, nur im Biwaksack versteckt hinter einer Holzbeige. Das einschlafen hat hervorragend geklappt. Das aufwachen hingegen…. nächster Tag.