Tag 33 Mittwoch 11. April

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Hallo mein liebes Tagebuch, juhuuu 20 Zentimeter Neuschnee!! Meine Worte würden wohl so klingen wenn ich in den Snowboardfehrien währe! Nicht hier, die Töfflis waren begraben unter Schnee und Weisse Pracht viel auch noch mit volldampf aus den Wolken. Wir kämpften uns zur Hauptstrasse was uns schon ins schwitzen brachte. Die Hauptstrasse sah aus wie eine Skipiste, alles schön weiss und mit roten Pfählen markiert. Anfangs waren wir noch etwas schüchtern doch schon bald war der Gas griff wieder am Anschlag.Die Kälte war barbarisch und ich meine nicht nur barbarisch, es war mächtig barbarisch! 40 Kilometer kämpften wir uns über die Piste bis zur ersten Tankstelle. Als wir die Tür zum anliegenden Kaffee aufdrückten starrten uns etwa acht Leute an als währen wir von einem anderen Planeten. Mit schüchterner Stimme fragte jemand von wo wir sind. Wir antworteten «Switzerland» und sie starrten weiter.Wir wussten nicht welche Währung Finnland hat, bestellten uns aber trotzdem ein Stake mit Pommes. Die Bedienung babelte etwas vor sich hin und ich streckte ihr ein paar Euros entgegen. Sie gab mir dann ein paar Euros zurück, was uns auch klar machte, dass in Finnland die Euros regieren.Voll aufgewärmt dampften wir wieder los. Die Sonne welche zwischendurch ein paar Schatten warf hatte den Schnee zu unserem erstaunen fast ganz von der Strasse geschmolzen. Wir dampften und dampften bis uns die Karte nach 17 Kilometer verriet, dass wir falsch sind. Also dampften und dampften wir wieder zurück. Da die Abzweigung gerade hinter der Tankstelle war, haben wir sie übersehen. Dumm gelaufen….Noch eine Nacht im Zelt zu verbringen kotzte uns mächtig an darum beschlossen wir den mächtigsten Dampfertag durch zuziehen. Trotz den 240 Kilometern die uns noch bevorstanden und der abartigen Kälte sind wir durch die ganze Nacht geballert. Weil wir schon so nördlich sind wird es kaum richtig dunkel, um drei Uhr Morgens war es schon fast wieder Tag hell. Unterwegs begegneten wir einem Ausgebranntem Auto. Hö währe beinahe hineingeballert in seiner Verschlafenheit. Beim genauerem hinsehen, entdeckten wir noch Flammen in den Radkästen aber kein Mensch weit und breit.Komplett durch gefroren und übernächtigt sind wir um zwanzig nach vier in Alta angekommen. Nach dem 300 Kilometer Ritt machten wir uns in einem Bankomathäuschen breit weil alles noch geschlossen war. Auf einem Camping mieteten wir dann ein kleines Häuschen in welchem wir unseren Töfflirausch ausschlafen konnten.So jetzt muss ich aber den Tag wechseln. Sonst fällst du noch in die Verwirrung.