Tagebuch

Hallo mein liebes Tagebuch, heute Morgen lag der Frost statt aussen am Zelt innen drin. Unser Jogurt habe ich gekocht um es wieder flüssig zu kriegen. Sogar unsere Flüssigseife ist zum Klumpen geworden. Der Wind der über die Weissen Schneeflächen peitschte liess unsere Finger zu «Chinesenstäbli» werdenTrotz der miesen Kälte zogen wir los und suchten ein warmes Kaffee. Nach kurzer fahrt war auch schon eines ausgeschildert welches wir sofort ansteuerten. Als wir die Tür aufstiessen machte sich der Geruch von Kirche in der Nase breit und die Musik hatte das Kirchenkaffee dann auch verraten. Die Leute waren alle so nett und brachten uns gleich ein komplettes Frühstück als sie von unserer letzten Nacht hörten. Ja mein liebes Tagebuch, bezahlen mussten wir auch nichts und so nebenbei erwähnten sie noch, dass die letzte Nacht -25°C war. Es hat sich wohl gelohnt neue Schlafsäcke zu kaufen.Wir sind auf den letzten paar Kilometern der Strasse 45 und stehen kurz vor der Finnischen Grenze. 4000 Gesammtkilometer stehen auf unserem Tacho als sich Hö einmal mehr einen Platten einfängt. Nach einem Alibi Pumpversuch war alles wieder Ok und wir konnten die Grenze überqueren. Kurze Zeit später war es aber vorbei mit dem Alibipumpen. Die Platte Flunder war wieder Da und wir mitten im Scheiss. Bei genauerem Hinsehen entdeckten wir einen verschneiten Schrottplatz gleich um die Ecke. Nach etwas herumlungern fanden wir einen geschlossenen LKW-Anhänger in dem unsere Schlaf-matten nur kurz darauf schon ausgebreitet waren. Es fing schon an zu schneien als Hö noch eine kurz Werkzeugexplosion machte um seinen Flunder zu reparieren. Mein Licht welches schon seit einigen Tagen kaputt ist wurde auch noch mit repariert.Es freut mich dir zu sagen, dass es heute etwas anderes alst Pasta gibt. Wobei Reis nicht wirklich weit davon entfernt ist und Reis mit Pesto sowieso nicht. Es war nicht gut können wir nur dazu sagen. Der «Stumpen» glimmte auch ziemlich bald vor unseren Nasen und wir verkrochen uns in den Säcken. Und tschüss